Wer sich mit dem Aktienmarkt befasst, der wird wohl auch mit dem Gedanken spielen, sein Geld in ausländische Aktiengesellschaften zu investieren. Letztlich gibt es – mindestens – zwei gute Gründe, die für ein solches Vorgehen sprechen: Im Ausland gibt es viele interessante Unternehmen, die nicht ignoriert werden sollten und es geht um die Risikostreuung. Das ist auch der Grund, wieso man nicht nur Aktien aus den USA kaufen sollte, sondern mit Blick auf die Diversifikation auch die Schwellenländer nicht unberücksichtigt lassen darf.
Worauf im Vorfeld zu achten ist
Es mag längst kein Geheimnis mehr sein, dass ausländische Aktien einige Vorteile mit sich bringen und daher in jedem Depot Platz haben müssen. Jedoch gibt es ein paar Dinge, zu beachten sind – so etwa, dann auf die Dividendeneinkünfte eine Quellensteuer zu bezahlen ist. Und ausländische Aktien unterliegen auch der Kapitalertragsteuer.
Um Aktien kaufen zu können, muss man ein Depot bei einem Broker haben – nähere Informationen gibt es unter anderem bei aktienkauf.at. Wichtig ist, dass der Broker den persönlich gesetzten Voraussetzungen entspricht und, wenn man ausländische Aktien kaufen will, auch ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellt.
Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Investment
Wer ausländische Aktien kaufen, der sollte ein paar Tipps und Tricks berücksichtigen. So geht es nicht nur darum, dass man den für sich passenden Broker findet, sondern auch vielversprechende Aktien in sein Depot holt. Aber woran erkennt man aufstrebende Unternehmen, die mitunter eine vielversprechende Zukunft haben? An den Kennzahlen sowie Prognosen. Aber auch wenn es besonders interessante Prognosen gibt, ist es wichtig, dass man nicht das gesamte Ersparte in ein einziges Unternehmen steckt, sondern auf die Diversifikation achtet. Das heißt, man setzt nicht alles auf eine Karte, sondern teilt den zu investierenden Betrag auf mehrere Aktiengesellschaften auf.
Das ist auch der Grund, wieso man darüber nachdenken sollte, nicht auch in einen Fonds zu investieren. Denn in einem Fonds können natürlich auch ausländische Aktien enthalten sein. Die Tatsache, dass ein Fonds natürlich eine entsprechende Diversifikation aufweist, ist ebenfalls nicht abzustreiten.
Wichtig ist, dass man auch einen Blick auf Exchange Traded Funds wirft. Denn ein Fonds, der von einem aktiven Fondsmanager verwaltet wird, mag durchaus hohe Kosten haben – und das nagt am Ende natürlich an den Gewinnen. Dass der Fondsmanager das Ziel verfolgt, besser als der Markt abzuschneiden, mag natürlich ebenfalls Geld kosten.
Beim sogenannten ETF fallen nur geringe Gebühren an. Das liegt daran, weil hier nur ein bestimmter Markt bzw. Index nachgebildet wird. Das ist auch der Grund, wieso man immer nur so gut wie der Markt ist – niemals besser und niemals schlechter.
Fremdwährung: Fluch und Segen zugleich
Zu beachten ist, dass man ausländische Aktien nicht unbedingt über einen Handelsplatz im Ausland kaufen muss. Man kann nämlich auch über einen deutschen Börsenplatz Aktien aus dem Ausland erwerben. Wichtig ist nur, dass man im Vorfeld überprüft, wie hoch ist die Gebühr, die sodann dafür zu bezahlen ist. Denn einige der deutschen Broker verlangen durchaus viel Geld, wenn es darum geht, über einen inländischen Börsenplatz ausländische Aktien zu kaufen.
Zudem ist noch der Wechselkurs zu berücksichtigen. Das Wechselkursrisiko sollte nicht zur Gänze ignoriert werden. Das heißt, sinkt der US Dollar, so sinkt automatisch auch das Guthaben, das in US Dollar gehalten wird. Zu beachten ist, dass Aktionäre aber weniger stark als Anleihenbesitzer betroffen sind. Denn Unternehmen, die international agieren, erzielen Teile ihrer Gewinne auch in anderen Währungen – beispielsweise auch mit dem Euro.
Es gibt aber nicht nur das Wechselkursrisiko, sondern auch die Chance auf Währungsgewinne. Das heißt, kommt es zur Aufwertung des US Dollar gegenüber dem Euro, dann steigt auch der Wert des Aktienpapiers.
Zuletzt ist auch noch darauf zu verweisen, dass Auslandsaktien natürlich entsprechend versteuert werden müssen. Für das Finanzamt in Deutschland ist es unerheblich, ob der Kapitalertrag im Ausland oder in Deutschland erwirtschaftet wurde. Das heißt, Kapitalertragsteuer (25 Prozent) und Solidaritätszuschlag sowie gegebenenfalls Kirchensteuer sind abzuführen. Zu beachten ist noch die Quellensteuer, die ebenfalls anfallen kann.